HPV: Kein Virus unter dieser Nummer!

»„Auf eines können Sie Tamiflu – oder auch ein preiswerteres Gift – nehmen...“, mit diesen Worten beendete der Autor des heutigen Hauptartikels seine DVD-Doku zur Vogelgrippe H5N1 antwortet nicht, »...die nächste Seuche kommt bestimmt, das ist so sicher wie das Klingeln in den Kassen der Pharmaindustrie«. Er sollte Recht behalten. Alle Jahre wieder „beglückt“ uns die schulmedizinische Profitsekte mit einem neuen bedrohlichen Virus. Dieses Jahr heißt es „HPV“ – ein Virus, das angeblich für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sein soll. Das ist an sich so dermaßen daneben, dass man darüber eigentlich keinerlei Worte mehr verlieren sollte, wären da nicht jene, die sich aus unerklärlichen Gründen von einem derartigen Unfug an der Nase herumführen und sich tatsächlich impfen lassen.«

»Im Herbst letzten Jahres wurde eine neue Impfung in Deutschland zugelassen und sofort von den Krankenkassen empfohlen: Die HPV-Impfung. Sie soll gegen humane Papillom-Viren (HPV) schützen, die in Gebärmutter und Vagina erst Feigwarzen und später Krebs auslösen sollen. So zumindest ist seit Monaten immer wieder zu lesen. Die Impfung schütze angeblich zu über 90 Prozent gegen diese Krebsarten und ihre Vorstufen. Fundament der Idee, dass Viren Krebs auslösen, ist die nobelpreisgekrönte Entdeckung (manche sagen auch „Erfindung“) von „Retroviren“ Anfang der 1970er Jahre. Seitdem wurden immer wieder Viren als Krebs-Ursache ins Spiel gebracht. Diese Idee konnte sich jedoch innerhalb der Medizin nicht wirklich durchsetzen. Die HPV-Impfung markiert hier eine Trendwende: Erstmals wird im „Kampf gegen den Krebs“ gegen Viren vorgegangen. Die aktuellen HPV-Impfstoffe sind mit 465 € pro Patient die teuersten auf dem Markt. Selbst Ärzte, die ansonsten Impf-Befürworter sind, melden allerdings Bedenken gegen die Impfung an: Die Markteinführung sei zu schnell gegangen, Langzeit-Studien fehlten. Auch einige Todesfälle und Impfkomplikationen werfen ihren Schatten über die Impfstoffe.«

• Die Gesetze der Pharmaindustrie

• Autorenportrait Michael Leitner

----------------------